Teile diesen Artikel gerne:

Warum ihr erst jetzt wieder von mir lest? Ganz einfach: weil zu einer richtigen Pechsträhne, wie wir sie seit Anfang des Jahres erleben, auch ein kaputtes MacBook gehört, oder? Wenn schon denn schon – dann auch das volle Programm…*schnief, heul*. Immerhin funktioniert unser Backofen noch *undalleso:YEAH*, so dass ich unseren gestrigen Kaffee-Klön-Nachmittag unter Muttis und Kids mit einem knusprigen, Cashew-Kirschkuchen aufpeppen konnte. Hach war das schön alle mal wiederzusehen – schließlich ist so ein Muddi-Treff gar nicht so einfach zu organisieren, weil immer irgendwer krank ist, andere Termine hat und wir zudem leider nicht alle auf einem Haufen wohnen. Aber gestern hat es dann endlich geklappt.

Schon irgendwie ein komisches Gefühl: mit der einen saß ich vor 12 Jahren noch im Hörsaal des English Department in Münster und gönnte mir mit ihr nach einem harten Anglistik-Studium-Tag gerne mal eine Feierabend-Weinschorle, die dann in einer dicken Sause endete… und nun hat sie einen runden Kugelbauch und tritt ebenfalls in den Bund der Muddis ein. Die anderen beiden lernte ich vor 6 Jahren in einer von 5 Werbeagenturen in Hamburg kennen, die sich in meinem Portfolio mittlerweile angesammelt haben. Damals noch karrieregeil und durchgeknallt, heute mit einer fast dreijährigen Tochter und die andere mit einem 18Monate alten Sohn im Schlepptau – aus Kieztouren wurden irgendwann gemeinsame Schwangerschafts-Yoga-Stunden. Tja, Zeiten ändern sich, die Prioritäten liegen woanders und gestern wurde tatsächlich mit alkoholfreiem Sekt angeprostet statt mit Gin Tonic. Da darf ein knuspriges Stück Kirschkuchen mit Cashew Topping und ein Haufen Kinderkekse natürlich nicht fehlen, oder?

Die Zutaten

Pflanzliche Milch (ich favourisiere nach wie vor Hafermilch)

0,5 Tütchen Trockenhefe

300g Vollkornmehl

100g Rohrzucker

3-4 EL Sonnenblumenöl

Salz

1kg Kirschen oder 1,5 Gläser – wer mag kann wie ich noch Pfirsiche nehmen

1 Bio Zitrone

100 g Cashewkerne

Noch mal 100g Weizenmehl für die Streusel

Und SO GEHT’S:

Zunächst bringst du die Milch zum Kochen und verrührst sie mit der Hefe. Nun etwa 10 Minuten warten, damit sich die Milch abkühlt und das Gemisch gehen kann. Danach kann das Mehl, der Zucker, eine Prise Salz und das Öl hinzugeben und mit dem Knethaken oder der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verknetet werden. Dieser muss nun etwa 40 Minuten an einem warmen Ort zugedeckt gehen.

In der Zwischenzeit kannst du schon mal die Kirschen (und je nach Belieben Pfirsiche) abgießen und die Bio Zitrone unter heißem Wasser ordentlich schrubben. Nun mit einem Schäler kleine Stückchen der Zitronenschale abraspeln und zu den Kirschen geben. Jetzt noch 30g Zucker und 3 EL Mehl hinzugeben und das Ganze gut verrühren.

Den Teig nach der Gehzeit auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech ausrollen und die Kirsch-Zitronen Masse darauf verteilen. Für noch mehr Exotic nun noch die Pfirsiche hinzugeben und auf dem Boden drapieren. Schon kann auch die Streusel-Masse angefertig werden. Hierzu einfach die Cashewkerne fein hacken und mit 100g Weizenmehl, 3-4 EL Rohrzucker und 2EL kaltem Wasser vermengen, so dass sich kleine Streusel bilden. Diese nun nur noch auf dem Kuchen verteilen, mit einem Backpapier abdecken und dann bei 200Grad etwa 30 Minuten auf mittlerter Schiene schön crunchy backen.
Fertig.

Das ALLGEMEINE FAZIT:

“Super lecker und durch die Zitrone so erfrischend”! Oder wie sagte meine ehemalige Kollegin und Schwangerschaftsyoga-Mitstreiterin so schön: “Schmeckt so herrlich gesund! Ist es wahrscheinlich auch, oder?”… Was soll ich sagen: ungesund ist dieser köstlich vegane Sommerkuchen definitiv nicht. Schließlich wird er ohne Butter, Ei und raffinierten Zucker gebacken und bietet dank des Cashew Toppings eine große Ladung Glückshormone. Denn tatsächlich weisen die kleinen Kernchen einen auffallend hohen Gehalt an L-Tryptophan auf – genau die Aminosäure, die im Körper zur Herstellung des Glückshormons Serotonin benötigt wird. Kann also nichts schief gehen, wenn man den Crunchy-Kirschkuchen zum Klönschnack anbietet. Wir hatten jedenfalls viel Spaß und den Kindern hat der Nachmittag auch bestens geschmeckt.

In diesem Sinne: auf nette Muddi-Treffen, Kaffeekränzchen mit Glückshormonen und knackige Kuchenbissen,

Janna und ihre Doppelherzchen

Teile diesen Artikel gerne: