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Levi liebt seine Bio-Gurke zum Frühstück

Eine gesunde Ernährung war mir immer extrem wichtig – auch schon vor den Kindern. Aber gerade während der Schwangerschaft habe ich mich noch viel mehr mit dem Thema befasst, denn seitdem achte ich natürlich nicht nur auf mich, sondern vor allem auf die Kids. Und dann fragt man sich doch irgendwann: “warum versuche ich, die Kleinen vor dem fiesen, raffinierten Zucker zu schützen und haue mir selbst am Abend die Schoki in die Figur? oder: “Warum kaufe ich für meine Kinder nur Bio-Ware, während ich mir selbst die Holland-Gurke aufs Brot lege?”

Fragen, die mich immer mehr beschäftigten und zum Nachforschen brachten. Dabei stieß ich beispielsweise auf die Listen der “sauberen” und vor allem der “dreckigen” Lebensmittel, die einer besonders hohen Pestizidbelastung ausgesetzt sind und möglichst in Bio-Qualität gekauft werden sollten. Also stand der Entschluss: lieber ein paar mehr Euro für regionales Obst und Gemüse ausgeben, statt uns mit Schadstoffen vollzupumpen. Und siehe da, ich habe seitdem noch keine Banane, Tomate oder Paprika wegwerfen müssen, weil sie verdorben ist – denn man kauft automatisch auch bewusster ein, wenn man nicht nur zur Billigware greift. Zudem schrauben wir gerade ordentlich am Zuckerverbrauch und ersetzen ihn durch Fruchtzucker oder Agaven- bzw. Ahornsirup. So, wie in diesem Schokoladenrezept, das ganz ohne Zucker auskommt und trotzdem himmlisch schmeckt. Nicht, dass die selbstgemachte Schoki kalorienarm wäre – und trotzdem kann man mit reinem Gewissen sündigen, wie ich finde.

3 Grundzutaten, jede menge moeglichkeiten

80g Datteln

100g Kokosöl

50g Kakao

mehr braucht es nicht, um eine Schokolade herzustellen. Allerdings schmeckt es natürlich doppelt so gut, wenn man die Schoki mit Nüssen, Trockenfrüchten, gepufftem Amaranth, Cornflakes oder was auch immer aufpeppt – sieht zudem besser aus und sorgt für eine knusprige Konsistenz. Wir haben beispielsweise immer ein Fruchtmüsli zuhause aus dem ich gerne die kleinen Mini-Fruchtstücke nehme und in die Schoki gebe und Nüsse und Mandeln findet man sowieso immer in unser Snack-Lade.

DANN MAL LOS

Bevor es ans Rühren und Kochen geht, müssen erstmal die Datteln in den Mixaaaaa… mit 80ml Wasser gemischt, gibt das einen herrlich schmierigen Dattelsirup, der für die Süße der Schoki sorgt. Einmal mit dem Finger durchzugehen ist definitiv erlaubt und sorgt für Glückshormon-Ausschüttungen ;-).

Wenn du also einen cremigen Dattelsirup erstellt hast, geht es an die eher kniffelige Aufgabe: das Schmelzen und Zusammenrühren der übrigen Zutaten im Wasserbad. Wichtig ist dabei, dass du mit geringer Hitze arbeitest, damit nichts anbrennt und die Schokolade eine geschmeidige Konsistenz bekommt. Das Wasser im unteren Topf sollte somit nicht brodelnd kochen, sondern unter 50 Grad haben. Im oberen Topf bringst du nun das Kokosöl zum schmelzen. Sobald es zerlaufen ist, einfach den Dattelsirup und den Kakao hinzugeben und nun ordentlich rühren. Wer es nicht ganz so dunkel mag, kann nun auch noch Kokosjoghurt, Kokosmilch oder Sojasahne hinzufügen, um der veganen Küche treu zu bleiben.

Wenn das Gemisch eine geschmeidige Konsistenz hat und weder Klumpen noch Bläschen zu sehen sind, kannst du das Ganze in eine Form gießen oder einfach nur auf einem mit Backpapier ausgelegten Teller gießen – ich finde ja, dass die Form dabei keine entscheidende Rolle spielt und es noch handgemachter aussieht, wenn man die Schoki am Ende so bricht, dass unterschiedlich große und wild geformte Stücke dabei herauskommen. Aber bevor die Schokolade zum hart werden in den Kühlschrank verfrachtet wird, kannst du sie nun noch nach Belieben mit Nüssen, Früchten oder ähnlichem dekorieren.

Kalt gelagert sollte sie allerdings auch nach den etwa 3 Stunden Kühlschrank (bis zum hart werden) noch, damit es keine Schmierereien gibt. Gibt aber doch Schlimmeres als einen kühlen Schokohappen, wenn man dafür auf Zucker verzichten kann, oder? 

Ich hoffe, ihr versucht es auch mal mit der zuckerfreien Schoki und versüßt euch das Wochenende. Es macht definitiv mehr Spaß zu naschen, wenn man weiß, was am Ende auf den Hüften landet und dass es sich dabei definitiv nicht um raffinierten Zucker handelt – der, in zu großen Mengen leider nicht nur süchtig sondern auch krank machen kann. Und das Gute ist ja, dass man trotzdem nicht auf Schokolade verzichten muss – denn die macht schließlich glücklich, soviel steht fest.

Schokoladige Grüße von Janna und ihren Doppelherzchen [bs_icon name=”glyphicon glyphicon-heart”] [bs_icon name=”glyphicon glyphicon-heart”]

 

 

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