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So langsam geht es richtig rund im Hause Grammersdorf: die kleinen Rabauken sitzen nun in ihren Hochstühlchen, sausen auf dem Fußboden umher und wollen alles ausprobieren – vor allem sämtliche Köstlichkeiten, die Mama sich so am Tage in den Mund und die Figur schiebt. Kann ja wohl auch nicht angehen, dass unsere Jungs bei irgendeinem Snack leer ausgehen, oder? Gerade der Zappelzwilling reißt die Augen auf und protestiert lauthals, wenn gegessen wird, ohne dass was für ihn abfällt. Und auch der Chiller liebt es, seine neuen 1,5 Schneidezähne in Szene zu setzen und auf Dinkelkeksen und Apfelringen herumzukauen. Klar, ich teile natürlich liebend gerne und gebe den Boys die Chance ihren Geschmackssinn auszureizen, aber: auch ich esse mal Dinge, die nicht gerade Babytauglich sind. Angefangen bei gesunden Dingen, wie Vollkornbrot – das für sie noch schwer zu schlucken ist – bis hin zu Marmelade oder Schoki-Naschereien, die einfach noch nicht sein müssen. Nicht, dass sie von mir niemals Zucker bekommen werden und sie nur mit Gemüse und Dinkelkeksen groß werden, aber so lange ich den Zuckerkonsum noch kontrollieren kann und sie zu klein sind, um auf Werbung oder Juniortüten reinzufallen, versuche ich es doch lieber mit gesunder Kost. Am besten selbstgemacht.

Darf es noch ein Babybroetchen sein?

Klar, wenn wir unterwegs sind oder mal anstrengende Tage hinter uns liegen, gibt’s was aus dem Glas. Vor allem die Obstgläschen oder Quetschies sind hier besonders gefragt. Und wenn ich mit den Jungs spazieren gehe und beim Bäcker anhalte, wird das Innenleben der Laugenstange natürlich herausgepult und an die Jungs verteilt – Mama darf sich dann mit dem Rest vergnügen, ist ja klar…

Essen im Kinderwagen gehört zur Lieblingsbeschäftigung

Bis wir vor Kurzem an einer Bäckerei in Halstenbek von der netten Verkäuferin gefragt wurden: “dürfen es denn auch noch zwei Babybrötchen sein, oder sind die Jungs noch zu klein?” Ääääähm, Babybrötchen?  Zu klein? Meine Jungs? NIEMALS! Also gingen wir mit einem Kaffee, einer Laugenstange – nur für Mama 🙂 – und zwei kleinen Minibrötchen alias “Babybrötchen”, die uns geschenkt wurden. Und was soll ich sagen: die Kleinen fanden den gratis Snack super. Auch wenn natürlich mehr von dem Gebäck (was in Wirklichkeit ein stinknormales Brötchen nur im Miniformat war) um sie herum verteilt wurde, als das viel davon im Bäuchlein gelandet wäre, aber nun denn… Ob so ein normales Brötchen besonders gesund ist? Hmmm… wahrscheinlich nicht. Ist eben sicherlich Zucker und auch Salz enthalten. Aber für MAL bringt sie das natürlich nicht um und scheint ja auch super zu schmecken. Was mich allerdings auf die Idee gebracht hat, selbst zum Hobbybäcker zu werden und für Babybrötchen-Nachschub zu sorgen. Nur eben in der Babyfreundlicheren Variante: mit Karotte und Apfel, ohne Zucker und Salz – höchstens mit einem Schuss Agarvendicksaft gesüßt.

Und das sind die zutaten:

350g Dinkelmehl (für einen großen Vorrat, ansonsten halbierst du die Angaben einfach)

1 Päckchen Trockenhefe

50ml Öl ( ich nehme liebend gerne Avocado-Öl, aber Beikostöl oder Rapsöl sind natürlich gute Alternativen)

5 EL lauwarmes Wasser

80ml ungesüßten Babyfruchtsaft

1 große Möhre

1 halber Apfel

1 Spritzer Agarvendicksaft für extra Süße (geht natürlich auch ohne)

Haferflocken oder Trockeobst Stückchen zum Bestreuen

ruckzuck gemacht und soooo lecker:

Zuerst schält ihr Apfel und Karotte und haut sie in den Mixaaaaaa!! Schön durchraspeln, damit nur noch gaaaanz kleine Stückchen übrig bleiben. Danach knetet ihr aus den übrigen Zutaten einen Teig und lasst ihn eine halbe Stunde gehen – ist ja schließlich Hefe drin.

Nun nur noch den Apfel-Möhren-Mix untermischen und ordentlich kneten, so dass ein fluffiger Teig entsteht. Kleine Brötchen daraus formen, mit den Haferflocken verzieren und nun nur noch für 15 Minuten bei 180 Grad in den vorgeheizten Ofen. Fertig.

Ihr werdet sehen: es rieeeeecht sooooo gut und schmeckt noch viel besser. Nicht nur den Kids, sondern natürlich auch Mama und Papa.

Probiert es mal aus. Gerade am Wochenende sind die kleinen, knusprigen Brötchen der Hit am Frühstückstisch. Auch wenn natürlich mit 9 Monaten noch herumgesaut wird, was das Zeug hält. Aber das lässt sich ja alles abwaschen, die Kinder haben Spaß und werden satt und Mama und Papa können in Ruhe frühstücken. Ein normales, herzhaftes Körnerbrötchen und zum Nachtisch ein süßes Babybrötchen mit Frischkäse – so wie die Kleinen.

Lasst euch die Brötchen und vor allem das Wochenende schmecken. Alles Liebe wünschen,

Janna und ihre Doppelherzchen [bs_icon name=”glyphicon glyphicon-heart”] [bs_icon name=”glyphicon glyphicon-heart”]

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