Teile diesen Artikel gerne:

Es scheint so, als würden unsere Grammy Boys nicht mehr lange zahnlos um die Wette lächeln. Denn seit Neuestem sabbern die kleinen Stinker was das Zeug hält – da landet nicht nur ein Fingerchen  im Mund sondern es wird gleich die ganze Patschehand verschlungen. Ohne Sabberlätzchen geht gar nichts mehr. Und auch die könnte man theoretisch 3x am Tag austauschen. Wenn man denn so viele hätte. Hat Mama aber nicht und somit musste schnell die Nähmaschine rattern, um für Nachschub zu sorgen. Wie du ruckzuck zu einem hübschen Lätzchen im Lieblingsstoff kommst? Ganz einfach:

Du brauchst dazu:


2 Stücke Jerseystoff für vorne und für hinten

Vlieseline oder die sparsame Variante: einen billigen Putzlappen aus dem 1 Euro Shop

Kam-Snaps und die entsprechende Zange zum Fixieren

Nähmaschine, Jerseynadel und Garn 

Ich habe einfach ein gekauftes Lätzchen als Vorlage genutzt und im Bruch auf den Stoff gelegt, um diesen dann mit einer Nahtzugabe von einem Zentimeter auszuschneiden. Du kannst aber ganz einfach das angefügte Schnittmuster downloaden, in Originalgröße ausdrucken und fröhlich den Stoff zuschneiden (die Nahtzugabe ist schon mit eingerechnet). Am Ende hast du dann 2 Lätzchen-Zuschnitte für hinten und für vorne.

[media-downloader media_id=”2049″ texts=”Schnittmuster download”]

Nun legst du die beiden Zuschnitte rechts auf rechts – also mit der schönen Seite aufeinander und schneidest großzügig zwei Stücke vom Billiglappen ab, um den Stoff am Verschluss zu verstärken, denn hier werden später die Kam-Snaps platziert. Verzichtest du auf eine Verstärkung des Stoffes, riskierst du, dass der dünne Jersey reißt und deine ganze Arbeit für die Katz war… ich spreche da aus Erfahrung und habe mich tierisch geärgert. Zudem finde ich die Nummer mit dem großen Stoffstück sehr praktisch, weil meine W6 N 2000 Nähmaschine gerne mal den dünnen Jerseystoff auffrisst und man den Stoff anschließend wegschmeißen kann. Somit arbeite ich meist mit Backpapier, das ich unterlege, um das Einziehen des Stoffes zu vermeiden – super Trick, kann ich nur empfehlen. Aber nun zurück zum Sabberlatz: du legst wie gesagt die beiden Stofflappen an die Enden des Sabberlätzchens, steckst alles fest und dann geht’s auch schon ans Nähen.

Ich beginne immer an der Stelle, an der ich das Putzlappenstück unterlege (oben rechts) und markiere mir eine Wendeöffnung, damit ich sie später nicht vergesse. Nun einmal die beiden Stoffe zusammennähen – und immer schön daran denken am Anfang und Ende vor und zurück zunähen, damit die Naht nicht aufgeht.

Nun nur noch schnell den restlichen Putzlappen abschneiden und schon kannst du das Ganze durch die Wendeöffnung auf rechts drehen. Auf Youtube bin ich über ein tolles Video gestoßen, in dem eine Zaubernaht erklärt wird. Super praktisch, denn so kannst du die Wendeöffnung ruckzuck schließen ohne, dass eine hässliche Naht zurückbleibt – ideal auch für die Wolkenkissen, die ich so gerne nähe. Wenn du die Wendeöffnung geschlossen hast, fehlen nur noch die Kam-Snaps, die du an beiden Enden anbringst und schwups: fertig ist der Sabberlatz.

Schafft man locker 2 von, während die Kleinen ein kurzes Power-Napping einlegen. Oder man wählt direkt den Mittagsschlaf und legt sich ordentlich Stoff parat 😉 Dann kann man noch die passende Pumphose dazu produzieren.


Viel Spaß beim nähen, sabbern und schick anziehen wünschen

Janna und ihre Doppelherzchen

Teile diesen Artikel gerne: