Die einen essen besonders viel, wenn es stressig wird und greifen mit Vorliebe zu Schokolade und Fast Food – es muss ja schließlich schnell gehen. Die anderen vergessen oft eine Essenspause einzulegen und lassen sich von den vielen Tagesaufgaben so lange ablenken, bis der Magen in den Kniekehlen hängt – oder sie sind schlicht und ergreifend zu faul, sich kurz ein Butterbrot zu schmieren. Zur letzteren Gruppe gehöre ich… was im Alltag mit Zwillingen nicht besonders praktisch ist, denn da warten nunmal so einige 2dos, die es zu erledigen gilt. Und wenn man dann an den Punkt angelangt, dass der Magen schon lauter zu hören ist als das Baby-Gebrabbel, merkt man, dass man vielleicht etwas ändern sollte.
Doch hier kommt die praktische Lösung für gestresste “Essen-Vergesser” oder “So-Bequem-Wie-Möglich-Verzehrer”: Powerballs! Sie sind im Handumdrehen hergestellt, mit einem Happen gekillt, super gesund und vor allem echt nahrhaft. Aber auch für kleine Naschkatzen, die durch den Griff zur Nervennahrung einige Kilos zu viel auf den Hüften haben, ist dies eine super Alternative. Schließlich enthalten die Balls viele Micronährstoffe, gesunde Fette und kommen ganz ohne raffinierten Zucker oder Süßstoffe aus. Was nicht bedeutet, dass die kleinen Kugeln keine Kalorien haben – im Gegenteil: eine Kugel enthält ca. 80-100 kcal – aber sie sind eben wesentlich gesünder als ein Riegel Schokolade oder eine Hand voll Gummibären und machen vor allem auch satt. Ich bin zum ersten Mal durch einen Bekannten auf diese gesunden Happen gestoßen und dachte mir, die kann man doch sicher ganz leicht selber machen…
Ruckzuck zum gesunden Snack
Mit welchen Zutaten du deine Balls herstellen willst, bleibt natürlich dir und deinem Geschmack überlassen. Die Basis für jegliche Power-Bällchen besteht allerdings immer aus 150g Trockenfrucht (gerade Datteln bieten sich durch ihre klebrige Konsistenz besonders gut an) und 100g Nüssen. Und klar: zusätzlich können noch Gewürze, Fruchtnoten, Korn oder sonstige Vorlieben untergerührt werden. Hauptsache die klebrige Konsistenz stimmt. Ich liebe vor allem die spritzige Variante für die du folgende Bestandteile benötigst:
Zitronige Dattel-KOKOS BALLS
150g entsteinte Datteln
2EL Haferflocken
Geriebene Schale von einer gut gewaschenen Bio-Zitrone
100g Walnüsse
2 EL Kokosflocken
Die Angaben sind so Pi mal Daumen. Schau einfach, ob die Masse schön zäh wird, wenn du die Zutaten erstmal alle durch den Mixer gejagt hast. Wichtig ist, dass du die Zitronenschale in winzig kleine Stücke schneidest, damit sich das Aroma gut verteilt. Ist der Brei zu flüssig, füge einfach noch Haferflocken hinzu. Ist die Mischung zu fest, dann einfach noch 1-2 Datteln mehr dazu geben. Insgesamt sollte es eine schöne klebrige Masse ergeben, die sich gut formen lässt und an der später noch etwas kleben bleibt. Denn nach dem Mixen ist “kugeln” angesagt.
Erst formst du viele kleine Bälle, die du anschließend in Kokosflocken tunkst – und fertig ist die erste Ladung der gesunden Powersnacks für Zwischendurch. Stell sie eine Stunde in den Kühlschrank, damit sie schön fest werden und danach ist Schlemmen angesagt. Gut verpackt, in einer Tupperdose halten sich die healthy Pralinen locker eine Woche.
Wer es etwas süßer und vor allem schokoladiger mag, dem dürfte diese Variante gut gefallen:
Schoko-Erdnuss BALLS
150g Rosinen
2 EL Leinsamen
1 TL Honig
100g Erdnüsse
50g dunkle Schokolade
Kakao zum eindippen
Auch hier einfach die Zutaten durch den Mixer jagen und schon kann es schon ans “Bälle formen” gehen. Gerade bei dieser Variante ist es wichtig, dass die Masse schön klebrig ist, damit sie anschließend ordentlich vom Kakao eingehüllt wird. Keine Sorge, wenn die Kugeln erst mal ein bisschen im Kühlschrank gewesen sind, macht man sich die Hände beim Naschen nicht mehr schmutzig 😉
Auch ein absoluter Knaller ist diese besonders fruchtige Kombi, in der die Aprikose die Basis bildet.
APRIKOSEN-Qinoa Balls
150g getrocknete Aprikosen
2 EL Haferflocken
2-3 TL Honig
100g Mandeln
2-4 EL gepuffter Quinoa
Da die Aprikose natürlich nicht ganz so klebrig ist, wie die Dattel, solltest du schauen, dass du ein wenig mit Honig nachhilfst. Ich habe bereits gehobelte Mandeln verwendet. Aber du kannst natürlich auch ganze nehmen und sie vorher einmal durch den Mixer hauen.
Du siehst: es gibt die unterschiedlichsten Varianten für dieses gesunde Nachwerk. Auch Cranberries, Feigen oder Mangos bieten sich als Grundbasis an. So wie Cashewkerne oder direkt ein Nussmix, den es fertig zu kaufen gibt. Versuch es einfach mal und kreiere dein Lieblings-Rezept. Ich will die kleinen Freunde im Kühlschrank jedenfalls nicht mehr missen und würde sie hundertmal gegen Schoko-Riegel oder Gummibärchen eintauschen – aber eben auch manchmal gegen 10 Minuten Butterbrot schmieren, als Zwillingsmama muss es eben manchmal schnell gehen!
Viel Spaß beim Ausprobieren und Schmecken lassen, wünscht
Janna mit Lasse & Levi [bs_icon name=”glyphicon glyphicon-heart”] [bs_icon name=”glyphicon glyphicon-heart”]